ESPAD 2024: Jugendkonsum im Wandel – Suchtverhalten und Trends
Die ESPAD-Erhebung (European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs) ist die weltweit größte Schülerbefragung zu Konsum- und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial (Alkohol, Nikotinprodukte, illegale Substanzen, Glücksspiel sowie digitale Medien) und wurde in Österreich im Jahr 2024 zum insgesamt fünften Mal (nach 2003, 2007, 2015 und 2019) durchgeführt.
Die aktuellen Zahlen weisen auf eine zunehmende Diversifizierung jugendlichen Substanzkonsums hin: herkömmliche Zigaretten und Alkoholkonsum sind rückläufig, wohingegen neue Produkte wie z. B. Nikotinbeutel oder E-Zigaretten deutlich zugenommen haben und auch für andere bislang selten beobachtete Konsumverhaltensweisen höhere Prävalenzraten berichtet werden als zuvor. Social-Media-Nutzung wird von einer großen Zahl der Schüler:innen als problematisch erlebt und als größeres Problem wahrgenommen als Glücksspiel oder digitale Spiele. Unterschiede in suchtrelevanten Konsum- und Verhaltensweisen nach Schultypen sind stark ausgeprägt, und zudem sind diese Verhaltensweisen von einem engen Zusammenhang mit psychosozialem Wohlbefinden gekennzeichnet.
GIVE-Materialien zum Thema:
Praxisbroschüre Lebenskompetenzen fördern. Suchtvorbeugung in der Schule
Factsheet Life Skills. Lebens- und Gesundheitskompetenzen
Online Schwerpunktseite: Lebenskompetenzen fördern