Klima und Gesundheit
Klima und Gesundheit
In diesem Themenschwerpunkt geben wir Ihnen anhand ausgewählter Themenfelder einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge von menschlicher Gesundheit und dem Zustand unseres Planeten. So können beispielsweise Extremwetterereignisse Menschen physisch und psychisch belasten, klimatische Veränderungen zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten beitragen und Luftverschmutzung unsere Atemwege gefährden. Gleichzeitig sind klimafreundliche Mobilität und Ernährung nicht nur gut für unseren Planeten, sondern auch für die individuelle Gesundheit. Neben einer kurzen Einführung in die jeweiligen Themenfelder, finden Sie praktische Tipps für die Auseinandersetzung im Unterricht und zahlreiche Hinweise auf weiterführende und didaktische Unterlagen.
Einführung: SDGs, One Health und Planetare Gesundheit
Im Laufe des letzten Jahrzehntes wurden verschiedene Konzepte entwickelt, die den Zusammenhang von Gesundheit und intakter planetarer Lebensgrundlagen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen sie Ansatzpunkte für eine gesunde Entwicklung auf. Drei der wichtigsten wollen wir Ihnen hier kurz vorstellen:
SDGs – Sustainable Development Goals (Ziele für nachhaltige Entwicklung)
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung wurden von den Vereinten Nationen verfasst und traten 2016 in Kraft. Sie sollen bis 2030 in allen UN-Mitgliedstaaten umgesetzt werden (vgl. Bundeskanzleramt: Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2023). Die Ziele fokussieren auf ökonomische, soziale und ökologische Aspekte und sollen globale Problemlagen wie z.B. Armut, Ungleichheit oder Klimawandel verbessern. Informationen zu den globalen Nachhaltigkeitszielen im Bereich Bildung finden Sie hier: bildung2030.at
One-Health
Dieser Ansatz hat zum Ziel, die menschliche Gesundheit unter Einbeziehung der Tiergesundheit und einer gesunder Umwelt zu schützen (vgl. UMID 2/2020: Was ist der One Health Ansatz?). Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen ist dabei von grundlegender Bedeutung, v.a. im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Zoonosen, Antibiotikaresistenzen, aber auch dem Klimawandel und dem Erhalt der Artenvielfalt.
Planetare Gesundheit (Planetary Health)
Der Begriff Planetare Gesundheit bringt die gängige WHO-Definition von Gesundheit in Verbindung mit der Gesundheit aller Organismen und der Bedeutung weltweiter Ökosysteme. Das bedeutet, dass Maßnahmen, die zum Schutz des Planten Erde umgesetzt werden, auch gleichzeitig zum Schutz der menschlichen Gesundheit beitragen.
Im Rahmen des Konzepts Planetary Health spielen die „planetaren Grenzen“ eine besondere Rolle. Es wurden neun Belastungsgrenzen identifiziert, bei deren Überschreitung irreversible Veränderungen mit negativen Folgen auf die menschliche Gesundheit zu erwarten sind. Diese Belastungsgrenzen betreffen die Bereiche:
- Biodiversitätsverlust
- Klimawandel
- Belastung durch neuartige, chemische Stoffe
- Abbau der Ozonschicht
- Atmosphärische Aerosole
- Land- & Bodennutzung
- Nutzung von Süßwasser
- Biogeochemische Kreisläufe
- Ozeanversauerung
Das Konzept der Planetaren Gesundheit hat zum Ziel die Überschreitung der Belastungsgrenzen zu vermeiden, die Folgen der Überschreitung zu mindern oder zumindest so weit wie möglich rückgängig zu machen. Werden planetare Belastungsgrenzen überschritten, hat das direkte und indirekte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit – zum einen durch die Luftverschmutzung, UV-Strahlung, Extremwetterereignisse und Waldbrände, zum anderen durch Infektionskrankheiten, Armut, psychische Auswirkungen, Migration und Ernährungsunsicherheit. Eine anschauliche Darstellung der wichtigsten Kippelemente bietet eine interaktive Grafik von Planet Schule: planet-schule.de
Ansatzpunkte in der Schule
Die Auseinandersetzung mit der Planetaren Gesundheit bietet Schulen ein breites Feld an Themen und Handlungsmöglichkeiten. Starten Sie mit einer Bestandsaufnahme und zeigen Sie gemeinsam mit Ihren Schüler:innen auf, welche Aktivitäten und Maßnahmen es an Ihrer Schule bereits gibt und wie diese zum Schutz der Planetaren Gesundheit beitragen. Folgende Fragen können Ihnen bei der Bestandsaufnahme helfen:
- Gibt es an Ihrem Schulstandort bereits Maßnahmen zu gesundheits- und umweltbezogenen Themen, z.B. regelmäßige Müllsammelaktionen, Mobilitätswochen, nachhaltige Jausenangebote?
- Ist die Schule Mitglied in einem Schul-Netzwerk, z.B. Gesunde Schule, Ökolog, Umweltzeichen für Schulen?
- Was sind die Rahmenbedingungen an Ihrem Schulstandort, z.B. Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Bauweise des Schulgebäudes, naturnahe Grünanlagen, nachhaltige Verpflegungsangebote, Mülltrennung, ökologische Reinigungsmittel, Beschattungssysteme …
- Welche partizipativen Methoden kennen und nutzen wir an unserer Schule, um unsere Kinder und Jugendlichen zu beteiligen?
- Welche fachliche Expertise haben wir im Kollegium z.B. Kolleg:innen mit Zusatzqualifikationen im Bereich Gesundheit, Umwelt und Nachhaltigkeit?
Wer das Thema im Rahmen der Schulqualitätsentwicklung vertiefen möchte, findet auf der Plattform von QMS einen prototypischen Entwicklungsplan zu Klimaneutralität (PDF).
Informationen & Materialien für den Unterricht
Bildung 2030 – Plattform für Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Plattform bietet einer Vielzahl an Initiativen und Angeboten rund um 17 SDGs – für Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hochschule.
Informationsportal Klimawandel – GeoSphere Austria
Die Abteilung Klimaforschung des meterologischen und geophysikalischen Diensts Österreichs bereitet in verständlicher Form häufig gestellt Fragen zum Klimawandel und deren Folgen auf.
Unterrichtsmaterialien des Klimabündnis Österreichs
Rund um die Themen Klima, Klimawandel, Klimaschutz und Klimawandelanpassung stehen für alle Schulstufen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, u.a. folgende:
- Unterrichtsmaterial „Klima, was ist das?“ (für 2.-5. Schulstufe – PDF)
- Unterrichtsmaterial Klima und Energie I (für 2.-6. Schulstufe – PDF)
- Unterrichtsmaterial Klima und Energie II (für 7.-12. Schulstufe – PDF)
- Unterrichtsmaterial Klimafakten. Klimawandel – Vom Wissen zum Handeln (für die 8.-12. Schulstufe – PDF)
Handbuch Klima.Jugend.Dialog (PDF) – Bundesjugendvertretung
Das Handbuch zeigt auf, wie man junge Menschen zum Thema Klimawandel mit der politischen Ebene in den Dialog bringen kann, und gibt Anregungen, wie dieser Prozess gut gelingen kann.
#timeforchange. Klimathemen mit jungen Menschen erarbeiten. Methodensammlung für Jugendarbeiter:innen (PDF) – Bundesjugendvertretung
Die thematischen Inhalte der Methodensammlung umfassen: Konsum, Mobilität, Energie und Beteiligung. Ein Teil der vorgestellten Methoden können auch im Rahmen des Schulunterrichts umgesetzt werden.
Initiative „Ich tu’s für unsere Zukunft“ – Land Steiermark
Bildungsmaterialien zur Initiative herausgegeben vom Land Steiermark und dem Umwelt-Bildungszentrum (UBZ), z.B. die Unterrichtsmaterialien KlimAhaa! mit Fachinformationen, Arbeitsblättern, Spielen und Experimenten.
Mehr Klimabildung an Schulen – so kann es gehen – Deutsches Schulportal der Robert Bosch Stiftung
Umfassendes Dossier zum Thema Klimabildung an Schulen.
Klimawandel & Klimafolgen – Hamburger Bildungsserver
Sammlung von Unterrichtsmethoden und Materialien zu den Themen „Klimawandel und Klimafolgen“.
Umwelt und Gesundheit – Arbeitsheft für Schüler:innen der 1.-4. Schulstufe (PDF) – Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Die Publikation bietet Unterrichtsvorschläge zu Innenraumluft, Lärm, Strahlung, Klimawandel u.a.
Für’s Klima an den Verhandlungstisch. Simulation einer Klimakonferenz (PDF) – Hilfswerk Misereor
Unterrichtsmaterial zu den Themen Klimagerechtigkeit und Klimawandel“ für die Sekundarstufe 2
Fokus Planetare Ernährung
Die Art und Weise wie wir uns ernähren – insbesondere die Produktion und der Konsum tierischer Lebensmittel – hat nicht nur Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern beeinflusst auch unsere Umwelt negativ. Unser derzeitiges Ernährungssystem ist für ca. 30% der menschengemachten Treibhausgasemissionen verantwortlich, trägt zur Zerstörung von Lebensräumen bei und treibt das Artensterben voran. Umgekehrt haben planetare Veränderungen, z.B. die Zunahme an Extremwetterereignissen und Hitzetagen, negativen Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten in Richtung klimafreundliche Ernährung ist ein wichtiger Schritt.
Im Jahr 2019 wurde die sogenannte „Planetary Health Diet“ von der EAT-Lancet-Kommission vorgestellt. Diese Ernährungsform stellt pflanzliche Lebensmittel wie z.B. Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse ins Zentrum unserer Ernährung. Tierische Lebensmittel wie z.B. Milchprodukte, Fleisch und Fleischprodukte werden nur in geringen Mengen empfohlen. Die „Planetary Health Diet“ soll zu einem Wandel des globalen Ernährungssystems beitragen und in weiterer Folge die Gesundheit der Menschen und der Erde gleichermaßen schützen. Zudem soll diese Ernährungsweise dazu beitragen, dass künftig die Ernährung von 8 Milliarden Menschen sichergestellt werden kann. Dies kann gelingen, wenn eine Ernährungswende folgende zentralen Schritte berücksichtigt:
- Weniger tierische Lebensmittel konsumieren
- Steigerung des Konsums pflanzlicher Lebensmittel
- Weniger Nutztierhaltung zugunsten des Anbaus von pflanzlichen Lebensmitteln
Die ÖGE (Österreichische Gesellschaft für Ernährung) hat ihre lebensmittelbasierten Ernährungsempfehlungen aktualisiert und an künftige Anforderungen einer nachhaltigeren Ernährung angepasst: Die 10 Regeln der ÖGE
Eine anschauliche Darstellung, welche Lebensmittelgruppen eine klimafreundliche Ernährung in welcher Menge umfassen sollte, bietet die Initiative Health for future unter: healthforfuture.de/ernaehrung/
Ansatzpunkte in der Schule
Wenn Sie gemeinsam mit Ihren Schüler:innen den Einfluss der Ernährung auf die planetare Gesundheit thematisieren wollen, können Sie auf zwei Ebenen ansetzen. Zum einen geht es darum Bewusstsein für die Problemstellung zu schaffen, indem der Zusammenhang zwischen Planetarer Gesundheit und unserer Ernährungsweise auf Unterrichtsebene breit diskutiert und bearbeitet wird. Über den Referenzrahmen für die Ernährung- und Verbraucherbildung lassen sich viele inhaltliche Bezüge herstellen. Zum anderen stellt sich die Frage, welche Maßnahmen in der Lebenswelt Schule umgesetzt werden können, um einen positiven Beitrag zu einer klimafreundlichen Ernährung zu leisten. Dazu zählt beispielsweise das Verpflegungsangebot an der Schule anzupassen, indem regionale, saisonale Produkte bevorzugt werden, für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und Lebensmittelabfälle so gut es geht zu vermeiden.
Geeignete Aktivitäten wären u.a.:
- Lernen in der Region – Lebensmittel(produktios-)-Betriebe und -Angebote in der Region kennenlernen, z.B. Direktvermarkter, Hofläden, Betriebe, Märkte.
- Ratespiel zu Herkunftsländern und Transportwegen von Lebensmitteln – Übung aus GIVE-Material „Essen und Trinken in der Schule“
- Analyse und Ideensammlung: Lebensmittelabfälle verringern und Maßnahmen zur Vermeidung entwickeln z.B. mit Hilfe der Unterrichtsmaterialsammlung „Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ für 10-14jährige (PDF).
- Pflanzenbasierte Ernährung kennen lernen: verschiedene pflanzliche Alternativen gemeinsam Verkosten und nach verschiedenen Kriterien z.B. Inhalts- und Zusatzstoffe, Geruch, Geschmack beurteilen.
- Zubereitung vegetarischer und veganer Aufstriche mit anschließender Verkostung: Rezepte recherchieren, Rezept ausprobieren, Geschmack beurteilen.
- Kritische Auseinandersetzung mit Werbung: Welche Lebensmittel werden am häufigsten beworben? Welche Produktgruppen kommen in der Werbung kaum oder nie vor? Passen die beworbenen Lebensmittel zu einer nachhaltigen Ernährung (Planetary Health Diet)?
- Verpflegungsangebote kritisch unter der Lupe: Was wird angeboten? Was fehlt? Inwieweit entspricht das Angebot einer pflanzenbasierten Ernährung? Welche Veränderungen wären sinnvoll? Wie kann man die Akzeptanz dafür erhöhen? Z.B. Probe essen neuer, klimafreundlicher Speisen, Kennzeichnung regionaler, saisonaler Gerichte (Klimateller)…
- Naturnahe Erfahrungen sammeln – sähen, pflegen und ernten, z.B. Kresse am Fensterbrett, Anlegen eines (Hoch)beets oder eines kleine Schulgartens, Beerensträucher pflanzen …
Informationen & Materialien für den Unterricht
Hintergrundinformationen zum Thema
Gut essen, gut fürs Klima (PDF) – Sozialministerium
Die Broschüre erläutert den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimawandel und stellt das Modell des „Gesunden und klimafreundlichen Tellers“ vor, ergänzt durch einen ausführlichen, nach Jahreszeiten geordneten Rezeptteil.
Online-Video-Kurs „Nachhaltigkeit in der Ernährung“ – Beratungsbüro für Ernährungsökologie (Dtld.)
In diesem Kurs werden die Auswirkungen des Ernährungsverhaltens sowie der Ernährungssysteme auf die fünf Dimensionen Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur aufgezeigt und mit den Herausforderungen wie z.B. Klimawandel, Armut/Welthunger, Wassermangel in Bezug gesetzt.
Klimaschutz mit gesunder Ernährung (PDF) – die umweltberatung, Wien
Diese Kurzinformation gibt einen Einblick den Zusammenhang von Essverhalten und Klimaschutz. Es werden praktikable Tipps gegeben, welchen Beitrag jeder von uns im Alltag leisten kann. Diese Informationen sind auch in leichter Sprache verfügbar.
Ernährung und Klimaschutz – Bundeszentrum für Ernährung (Dtld.)
Das Bundeszentrum für Ernährung Deutschland hat auf seinem Portal Tipps und weiterführende Informationen für Verbraucher:innen zusammengefasst, die durch ihr Konsumverhalten einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen.
Kurzvideo „Ernährung als Teil des Problems: Einfluss unseres Ernährungssystems auf die planetaren Grenzen“ – Mitschnitt aus BZfE-Forum „Essen wird anders – Ernährung und die Planetaren Grenzen“ 2020.
Hülsenfrüchte für eine klimafitte Ernährung – AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
Informationen zu Hülsenfrüchten als wichtigen pflanzlichen Eiweißlieferanten.
Bauer, M. (2023). Lebensmittelverschwendung entlang der Wertschöpfungskette. Entwicklung und Evaluierung von Unterrichtsmaterialien in der Sekundarstufe 2. Masterarbeit an der Universität Wien.
Leuthner, T. (2023). Pflanzenbetonte Ernährungsformen als Unterrichtsthema. Forschungsgeleitete Entwicklung eines kompetenzorientierten Lernarrangements für die Sekundarstufe. Masterarbeit an der Universität Wien.
Maier, J.S. (2023). Nachhaltige Ernährung bei geringem Haushaltsbudget. Entwicklung und Erprobung eines kompetenzorientierten Lernarrangements für die Sekundarstufe 1. Masterarbeit an der Universität Wien.
Pinter, A. (2021). Lebensmittel und Nachhaltigkeit als Unterrichtsthema in der Sekundarstufe. Entwicklung und Erprobung von Unterrichtsmaterialien vor dem Hintergrund der Präkonzepte der Schüler*innen. Masterarbeit an der Universität Wien.
Pöhlmann, K. (2019). Lebensmittelverschwendung als Unterrichtsthema. Entwicklung, Erprobung und Optimierung von Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe II. Diplomarbeit an der Universität Wien.
Informationen & Materialien für den Unterricht
Praxisbuch „Zukunftsesser“. Klimafreundliche Ernährung im Unterricht und Schulalltag (PDF) – Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
Unterrichtsvorschläge und Aktivitäten rund um Klima und Ernährung für die 7.-9. Schulstufe.
Verein „Land schafft Leben“
Materialien und Infografiken für alle Schulstufen rund um die Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, z.B. zu Lebensmittelverschwendung, Artenvielfalt, Landwirtschaft und Klimawandel.
Workshop „Dein Essen. Unser Klima“ – Verbraucherzentrale Thüringen
Workshop für Schüler*innen der Klassen 7 bis 10 zum Selberdurchführen mit drei Modulen: Tierisch viel CO2 – Für den Müll zu schade – Schau genau hin.
Verein ARCHE NOAH
setzt sich für den Erhalt und die Entwicklung der Kulturpflanzenvielfalt ein. Das Schulmaterial „Erdbeerspinat und Kichererbse: Wo kommt unser Gemüse her?“ widmet sich der Thematik Kulturpflanzenvielfalt und ihrer Bedeutung für unsere Ernährung.
Unser Essen und das Klima (PDF) – Initiative foodture Ernährung mit Zukunft e.V.
Das Material dient als Einstieg in das Thema und gibt einen Überblick über den Zusammenhang von Ernährung und Klimawandel – mit 12 Karten, die Anregungen zum Handeln geben.
Gut, gesund und umweltfreundlich: Was wollen wir essen? – Umwelt im Unterricht
Materialsammlung für Grund- und Sekundarstufe über die Zusammenhänge von Klima und Lebensmittelproduktion sowie über klimafreundliche Ernährung.
Gegen die Verschwendung: Lebensmittel retten! – Umwelt im Unterricht
Materialsammlung für Grund- und Sekundarstufe über Lebensmittelverschwendung und die Folgen.
Klimaschutz verhandeln, Interessenkonflikte überbrücken – Umwelt im Unterricht
Unterrichtsvorschlag für die Sekundarstufe mit einem Rollenspiel zum Klimaschutz in der Landwirtschaft.
Zu gut für die Tonne. Schulmaterial – Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (Dtld.)
Materialien bestehend aus einem Lehrerheft und Arbeitsblätter für Schüler:innen der Klassen 3-6 bzw. 7-9. Sie erhalten Informationen darüber, was sie selbst gegen Verschwendung machen können. Zusätzlich stehen zwei Videos zur Verfügung.
Lernpaket „Ernährung der Zukunft – Klimafreundliches Essen für alle“ – Deutsche Welle (Dtld.)
Das Lernpaket zum Thema „umweltfreundliche Ernährung“ besteht aus einem Lehrerheft, einem interaktiven Arbeitsheft für Schüler:innen ab 12 Jahren und Filmen.
Mein Essen – unser Klima. Einfache Tipps zum Klimaschutz (PDF) – Bundeszentrum für Ernährung (Dtld.)
Broschüre in leichter Sprache mit einfach umsetzbaren Tipps zu einer klimafreundlichen Ernährung.
Klimafrühstück – mehrdimensionale und interdisziplinäre didaktische Zugänge – DSEB Didaktische Servicestelle Ernährungsbildung
Umfangreiches Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe 1.
Einkaufen mit Köpfchen – kinderuni online
Wissenswertes zum Einkaufen und praktische Tipps für 7- bis 12-Jährige.
Lebensmittelschützer:innen. Wie wir mit kostbaren Lebensmitteln achtsam umgehen können – kinderuni online
Materialien zum Thema Lebensmittelverschwendung für 7- bis 12-Jährige.
Fokus Mobilität
Mobilität ist eng mit Gesundheit und Klimaveränderungen verwoben. Unser Mobilitätsverhalten hat enorme Auswirkungen sowohl auf die Umwelt als auch auf Gesundheit. Der Verkehrssektor verursacht rund 28% der Treibhausgasemissionen in Österreich; 60% davon werden vom motorisierten Individualverkehr ausgestoßen. Diese Treibhausgase – in erster Linie Kohledioxid CO2, aber auch Lachgas (N2O), Methan (CH4) und fluorierte Gase – sind für die zunehmende Erderwärmung verantwortlich.
Unser Mobilitätsverhalten hat jedoch auch starke Auswirkungen auf die Gesundheit. So ist der motorisierte Individualverkehr der Hauptverursacher von Feinstaub. Unter Feinstaub versteht man kleine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm, also ein Hundertstel Millimeter. Diese gelangen über die Atemwege in Blut- und Nervenbahnen und verursachen Lungen- und Herzkreislauf-Erkrankungen; also z.B. Asthma und Herzinfarkte bis hin zu Krebserkrankungen.
Der Straßenverkehr verursacht gesundheitsschädlichen Lärm, der durch Motorgeräusche, Abrollgeräusche der Reifen auf der Fahrbahn, Windgeräusche entsteht. Andauernder Verkehrslärm erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlafstörungen, Stress und Tinnitus.
Das Bewegungsverhalten von Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen ist stark durch den Autoverkehr bestimmt. Durch die Nutzung des Autos auch für kurze Strecken kommt Alltagsbewegung deutlich zu kurz. Die Folge ist Bewegungsmangel in allen Bevölkerungsgruppen. Die Daten der HBSC-Studie und des Lehrlingsgesundheitsberichts zeigen, dass österreichische Kinder und Jugendliche mit zunehmenden Alter die Bewegungsempfehlungen nicht erfüllen. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas nimmt zu: 17% der Schülerinnen und ein Viertel der Schüler sind übergewichtig oder adipös, bei den Lehrlingen sind es 27% der Mädchen und 36% der Burschen.
Eine Mobilitätswende, weg vom fossilbetriebenen, motorisierten Individualverkehr hin zu anderen Mobilitätsformen ist dringend notwendig, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen und die genannten Gesundheitsrisiken zu verringern. Bewegungsaktive Mobilität spielt dabei eine wichtige Rolle.
Unter „aktiver Mobilität“ versteht man jede Fortbewegung von A nach B aus eigener Muskelkraft. Dazu gehören vor allem Zufußgehen und Radfahren, aber auch Aktivitäten wie Micro-Scooter-Fahren, Laufen oder Skateboarden. (Argumentarium Aktive Mobilität, S. 5). Die vorhandene Infrastruktur beeinflusst wesentlich das Mobilitätsverhalten. Um aktive Alltagsmobilität zu fördern, braucht es ein gut ausgebautes und sicheres Wegenetz, mit ausreichend breiten Gehsteigen und vom Straßenverkehr getrennten Radwegen.
Ansatzpunkte für Schulen
Schulen sind wichtige Knotenpunkte im Verkehrsgeschehen: Schülerinnen und Schüler sind täglich morgens zur Schule und am Nachmittag von der Schule nach Hause unterwegs. Mit Hilfe von Mobilitätskonzepten können Schulen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Maßnahmen zur Förderung eines aktiven Schulwegs mit Fahrrad, Roller oder zu Fuß setzen. Unterstützung dabei bieten z.B. der Mobicheck der Initiative klimaaktiv und die Schulwegpläne für Volksschule von AUVA und KfV. Mit Fahrrad-Aktionen in der Schule, z.B. der Freiwilligen Radfahrprüfung, lernen Kinder, sich mit dem Fahrrad sicher auf der Straße zu bewegen.
Darüber hinaus können sich Schüler:innen im Unterricht mit den Zusammenhängen von Mobilität, Klimawandel und Gesundheit auseinandersetzen. Anknüpfungspunkte können u.a. sein:
- Auseinandersetzung mit den Wirkungen verschiedener Transportmittel auf Umwelt und Gesundheit.
- Merkmale und Probleme des Autoverkehrs untersuchen, generell und im eigenen Umfeld.
- Reisen unter dem Aspekt der Auswirkungen auf das Klima diskutieren.
- Auseinandersetzung mit Raum- und Stadtplanung für aktive und umweltfreundliche Mobilität.
Informationen & Materialien für den Unterricht
Hintergrundinformationen
Feinstaub – Informationen des BMK
Informationen zu Feinstaub, zu den gesundheitlichen Auswirkungen und zu Maßnahmen gegen das Feinstaubproblem.
Mobilität – Initiative KlimaKonkret
Ideen zur Förderung klimaschonender und aktiver Mobilität.
Lärm im Straßenverkehr – Lärminfo.at Lärmschutz für Österreich
Darstellung verschiedener Aspekte von Verkehrslärm und von Maßnahmen zur Lärmreduktion
VCÖ-Factsheet: Jugendmobilität aktiv und klimaverträglich gestalten
Empfehlungen zur Förderung eines klimaverträglichen Mobilitätsverhaltens von jungen Menschen
VCÖ Factsheet: Mehr Platz für aktive und kindgerechte Mobilität
Empfehlungen zur Gestaltung kindgerechter Wegenetze und zur Förderung bewegungsaktiver Mobilität von Kindern und Jugendlichen
Mobilitätsmanagement für Schulen
AUVA & KFV: Schulwegpläne für Volksschulen
Die AUVA und das KFV erstellen in Zusammenarbeit mit Gemeinden Schulwegpläne für Volksschulen in Österreich. Die Schulwegpläne werden über die Schulen an die Eltern oder Erstklässler verteilt und stehen auf der Website zum Download zu Verfügung.
Mobilitätsmanagement für Kinder und Jugendliche. Aktionsideen für und von Bildungseinrichtungen (PDF) – Bundesministerium für Klimaschutz
klimaaktiv mobil, die Klimaschutzinitiative des BMK, bietet in dieser Broschüre Aktionsideen für alle Altersgruppen vom Kindergarten bis zu Sek. 2.
Mobichecks für Kindergärten und Schulen – klimaaktiv
Beim Mobicheck beleuchten Bildungseinrichtungen das Mobilitätsverhalten der Kinder und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Mobilitätsberatenden. Auf Basis der Ergebnisse werden Unterrichtsideen entwickelt. Unterrichtsmaterialien unterstützen die Projektumsetzung.
Projekt PEDIBUS – Mit Freude, gesund und sicher zu Fuß unterwegs – klimaaktiv
Der Pedibus ist eine Gehgemeinschaft. Die Kinder schließen sich zu einer Gruppe zusammen und werden durch eine ehrenamtliche Aufsichtsperson zu Fuß in die Schule oder in den Kindergarten begleitet. Klimabündnis Ö unterstützt Bildungseinrichtungen mit einem Leitfaden, begleitenden Materialien und Beratung bei der Umsetzung.
Projekt VELOBUS – Gemeinsam mit dem Rad in die Schule – klimaaktiv
Der Velobus ist eine Radfahr-Gemeinschaft mit der Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Rad zur Schule fahren. Klimabündnis Österreich bietet begleitende Materialien.
Wiener Projekt Deine Stadt. Dein Weg: Mobilitätspaket – Mobilitätsagentur Wien
Das Mobilitätspaket für die 5. & 6. Schulstufe bietet Unterrichtsideen für die drei Themenblöcke Gesundheit, Klimaschutz und Sicherheit.
Fahrrad-Aktionen für Schulen
Freiwillige Radfahrprüfung – Österreichisches Jugendrotkreuz
Mit dem Programm können sich Kinder der 4. Schulstufe auf die Freiwillige Radfahrprüfung vorbereiten und lernen, wie sie sich sicher auf der Straße bewegen.
AUVA-Radworkshop
Das Angebot für Volksschulen umfasst einen Rad- und Helmcheck und dem Rad-Aktiv-Erlebnis im Geschicklichkeitsparcours. Der Workshop dauert 60 Minuten pro Schulklasse.
Aktion Österreich radelt
Von März bis September werden die mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer gezählt. Es gibt Preise zu gewinnen!
BIKEline
BIKEline ist eine internet-basierter Fahrradwettbewerb für Schüler:innen ab der 4. Schulstufe.
Unterrichtsmaterial, Unterrichtsvorschläge
Unterrichtsmaterial Abenteuer Schulweg – Forum Umweltbildung
Unterrichtseinheit für die Grundstufe: Gemeinsam wird der Schulweg der Schüler:innen erhoben und die einzelnen Transportmittel auf ihre umweltfreundlichen und gesundheitsfördernden Wirkungen untersucht
Unterrichtvorschlag [Park]Platz – Forum Umweltbildung
Unterrichtseinheit für Grundstufe und Sek 1: Was kann man mit einer Fläche von der Größe eines PKW-Parkplatzes machen?
JAM Handbuch – Jugend aktiv mobil
Das Handbuch bietet Werkzeuge zum Erheben und Analysieren des Mobilitätsverhaltens.
Ella und Edgar: Schulwegwünsche. Erstleseheftchen – klimaaktiv
Das Erstleseheftchen Ella und Edgar rückt Schulwegwünsche von Kindern in den Mittelpunkt.
Mobil ohne Auto – Umwelt im Unterricht
Sammlung von Unterrichtsvorschlägen für Grundstufe und Sekundarstufe zum Thema Nachhaltige Alternativen zum Auto.
Schlau unterwegs. Unterrichtsimpulse für die 1.-4. Schulstufe – klimaaktiv mobil
Das Unterrichtsmaterial enthält Hintergrundinfos, Arbeitsblätter, Vorlesetexte, Lieder etc., um das Thema Mobilität vielfältig anzugehen und klimafreundliche Aktivitäten in der Schule sowie dem Schulumfeld umzusetzen.
Umweltfreundlich unterwegs: Einfach umsteigen – Umwelt im Unterricht
Arbeitsmaterialien für die Grundstufe mit kurzen Sachtexte sowie Bildern zu verschiedenen Verkehrsmitteln und zu deren Vor- und Nachteilen.
Unsere Umgebung – besser ohne Autos? – Umwelt im Unterricht
Ausgehend von eigenen Erfahrungen mit dem Straßenverkehr tragen die Schüler:innen Merkmale und Probleme des Verkehrs zusammen und lernen unterschiedliche Mobilitätsmuster kennen. Für die Grundstufe.
Klimaschutz beim Reisen – Umwelt im Unterricht
Am Beispiel der unterschiedlichen Reisepläne von fiktiven Familien beschäftigen sich die Schüler:innen mit dem Zusammenhang zwischen der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel und dem Klimawandel. Für die Grundstufe.
Klimaschutz im Gepäck – Umwelt im Unterricht
Ausgehend von eigenen Reisewünschen setzen sich die Schüler:innen mit typischen Urlaubsplänen auseinander. Sie lernen die unterschiedlichen CO2-Emissionen der Verkehrsmittel Auto, Bahn, Bus und Flugzeug kennen. Für die Sekundarstufe.
Fokus Weltweiter Temperaturanstieg
Die Erwärmung der Erde, d.h. der Anstieg von Durchschnittstemperaturen und die Zunahme von Hitzetagen ist mittlerweile deutlich spürbar. Es sind in erster Linie Treibhausgase, die dafür verantwortlich sind, dass weltweit die Durchschnittstemperatur ansteigt. Erhöht sich die Durchschnittstemperatur weiter, können unumkehrbare Folgen eintreten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Kipppunkten (engl. Tipping points). Besonders kritisch ist der Zustand der Gletscher, Eisflächen und Permafrostböden.
Zu den weitreichenden Folgen des weltweiten Temperaturanstiegs zählen beispielsweise:
- Bestimmte Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze und Mücken breiten sich in andere Klimazonen aus. Die von ihnen übertragenen Infektionskrankheiten nehmen zu.
- In Folge des vermehrten Auftretens von Hitzetagen steigen die Nutzung von Klimaanlagen. Das ist wiederum mit einem Anstieg des Energieverbrauchs, der Treibhausgasemissionen und der Luftverschmutzung verbunden.
- Durch das Abschmelzen von Eisflächen kommt es zu einem Anstieg des Meeresspiegels und in weiterer Folge zu Migrationsbewegungen, da bestimmte Gebiete unbewohnbar werden.
- Hohe Umgebungstemperaturen haben unmittelbare Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Heiße Temperaturen am Tag und wenig Abkühlung in der Nacht führen dazu, dass Hitzestress, Erschöpfung und Dehydrierung häufiger auftreten und das Herz-Kreislauf-System stärker belastet wird. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und kleine Kinder.
Insbesondere Städte sind gefordert, Hitzeschutzkonzepte zu entwickeln. Beispielsweise ist die Begrünung von urbanen Zentren eine wirkungsvolle Maßnahme, die nicht nur das Mikroklima verbessert und Menschen Schatten spendet, sondern auch einen Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten bietet. Mehr dazu am Portal der deutsche BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) zum Thema Hitzeschutz.
Ansatzpunkte in der Schule
Entwickeln Sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen einen Maßnahmenkatalog, der verschiedene Ansatzpunkte bei Hitze an Ihrem Schulstandort aufzeigt. Hier ein paar Beispiele:
- Prüfen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern, wo die Hitzepole in und um das Schulhaus liegen.
- Sammeln Sie Ideen, wie Sie für Abkühlung sorgen können, z.B. Sonnenschutz anbringen, Hitzeschutzfolien montieren, Grünflächen anlegen, Bäume pflanzen, Fassaden begrünen, Wasserstellen anlegen.
- Thematisieren Sie mit Ihrer Klasse die Bedeutung von Sonnenschutz bei Aktivitäten im Freien (mehr dazu in der GIVE-Praxisbroschüre Gesund bleiben) und informieren Sie sich über den Umgang mit hitzebedingten Notfällen.
- Vermeiden Sie bei großer Hitze anstrengende Aktivitäten im Freien und beachten Sie bei Ozonwarnung die empfohlene Vorgangsweise an Schulen,
- Achten Sie darauf, dass Kinder und Jugendliche regelmäßig trinken. Erarbeiten Sie mit ihnen, welche Lebensmittel und Getränke bei Hitze ideal sind und dass Lebensmittel bei heißen Temperaturen leichter verderben. Mehr dazu auf: gesundheit.gv.at
Informationen & Materialien für den Unterricht
Kippelemente: Interaktive Grafik – Planet Schule
Mit Hilfe dieses interaktiven Lernspiels von Planet Schule können Schüler*innen simulieren, was passiert, wenn sich die Durchschnittstemperatur weltweit weiter erhöht.
IPCC-Sonderbericht „1,5°C Globale Erwärmung“ (PDF) – Office for climate Education OCE, eine Initiative zum Thema Klimawandel, fasst in diesem Sonderbericht die wesentlichen Informationen für Lehrerinnen und Lehrer zusammen.
Portal Klima Mensch Gesundheit – BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Das Portal bietet eine Fülle an Informationen und Empfehlungen, u.a. zum Thema Hitze und Hitzeschutz.
Umwelt und Gesundheit – gesundheit.gv.at
Schwerpunkt Umwelt und Gesundheit auf Österreichs öffentlichem Gesundheitsportal
GET – Gesunde Entscheidungen treffen (Volksschule) – Styria vitalis
Das Materialangebot GET – Gesunde Entscheidungen treffen für die Volksschule beinhaltet eine Broschüre zum Thema „Klima“.
GET – Gesunde Entscheidungen treffen (Sekundarstufe) – Styria vitalis
Das Materialangebot GET – Gesunde Entscheidungen treffen für die Sekundarstufe beinhaltet eine Broschüre zum Thema „Klima & Nachhaltigkeit“.
Gesundheitshinweise zur Prävention von hitzebedingter Gesundheitsschäden (PDF) – WHO Regionalbüro Europa
Broschüre mit Hinweisen zum Gesundheitsschutz bei Hitze für verschiedene Zielgruppen und Settings.
Hitze und Gesundheit. Reihe Gesund und munter, Heft 40. – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Das Unterrichtsmaterial thematisiert Hitze als eine Folge des Klimawandels, dessen Folgen auch Schülerinnen und Schüler am eigenen Körper spüren.
Den Klimawandel gesund meistern. Tipps für heiße Tage (PDF) – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (Dtld.)
Broschüre mit Tipps für gesundheitsförderliches Verhalten bei Hitze.
Unterrichtseinheiten „Sommer, Sonne Sonnenschutz“ – DGVU (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung)
Auf dem Schulportal „Lernen und Gesundheit“ der DGVU findet man in der Rubrik „Natur-Umwelt-Technik“ Unterrichtseinheiten zum Thema „Sommer, Sonne, Sonnenschutz“ für die 1.-4. Schulstufe
Extreme Hitze und was sie für uns bedeutet – Umwelt im Unterricht
Mit diesem Unterrichtsvorschlag setzen sich Volksschüler:innen mit den gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen auseinander und erfahren wie man sich davor schützen kann.
Fokus Extreme Wetterereignisse
Unser Wetter entsteht in erster Linie aufgrund eines Zusammenspiels von Sonne, Wolken, Luft und Wasser. Von Extremwetterereignissen spricht man, wenn in einem bestimmten Vergleichszeitraum Wetterereignisse wie z.B. Hurrikans, Stürme, Hitze- und Kältewellen, Dürre, Überflutungen oder Waldbrände an Intensität und Dauer zunehmen. Obwohl Extremwetterereignisse durch ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Faktoren auftreten, ist der Klimawandel ein Faktor, der dazu beiträgt, dass solche Ereignisse künftig zunehmen.
Das Leben und die Gesundheit der Menschen werden durch das Ereignis an sich bedroht, z.B. Gefahr des Ertrinkens bei plötzlich auftretendem Hochwasser, Verletzungsgefahr bei Stürmen oder Hitzestress bei sehr hohen Außentemperaturen. Darüber hinaus treten in Folge des Extremwetterereignisses negative Gesundheitsauswirkungen auf wie z.B. psychische Probleme (Depression, Angst), Anstieg übertragbarer Krankheiten, unterbrochene Trinkwasserversorgung, Mangelernährung durch unzureichende Lebensmittelversorgung, eingeschränkter Zugang zu medizinischen Einrichtungen.
Ansatzpunkte in der Schule
Schulen können durch das Extremwetterereignis an sich, aber auch durch die Folgen betroffen sein. Es ist wichtig, sich bereits im Vorfeld Gedanken zu machen und mögliche Szenarien durchzuspielen. Dazu zählen folgende präventive Maßnahmen:
- Thematisieren Sie auf Unterrichtsebene den Umgang mit Katastrophen und das richtige Verhalten in solchen Situationen. Kostenloses Infomaterial bietet der Österreichische Zivilschutzverband
- Setzen Sie sich mit dem Thema gesundheitliche Auswirkungen von Katastrophen auseinander und frischen Sie bei der Gelegenheit Ihre und die Erste Hilfe Kenntnisse Ihrer Schüler*innen auf.
- Projektartige Auseinandersetzung mit den Themen Zivilschutz und Sicherheit ermöglichen z.B. Aktionen wie die Kindersicherheitsolympiade (für 3. + 4. Schulstufe)
- Der Krisenplan für Schulen ist eine wichtige Grundlage für den Ernstfall. Unterstützung bei der Erstellung und Ansprechpartner:innen im Anlassfall sind die Abteilungen für Schulpsychologie in der jeweiligen Bildungsdirektion.
Informationen & Materialien für den Unterricht
Extremwetter durch Klimawandel: Mehr Hitzewellen, Starkregen und Stürme“ – ARD alpha
Folgende Fragen werden beleuchtet: Gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und extremen Wetterphänomenen wie Hitze, Starkregen und Stürmen? Wie lässt sich Extremwetter vorhersagen und wie betroffen ist Deutschland von Wetterextremen?
Extreme Ereignisse: Lässt der Klimawandel das Wetter verrücktspielen? – Umwelt im Unterricht
Dieser Monatsschwerpunkt für den Unterricht setzt sich mit Extremwetterereignissen auseinander und stellt Unterrichtsmaterialien für Grundschule und Sekundarstufe zur Verfügung.
Katastrophenvorsorge & Katastrophenbewältigung. Hintergrundinfos – Österreichisches Jugendrotkreuz (PDF)
Es wird erläutert, warum Katastrophenvorsorge wichtig es, Begrifflichkeiten und Zuständigkeiten in Österreich werden erklärt und Verhaltenstipps im Fall einer Katastrophe vorgestellt. Das Material ist für den Kindergarten konzipiert, passt aber auch für Schulen.
Wetterextreme nehmen zu! – Teach Economy
Das Video mit dazugehörigem Unterrichtsmaterial für den Wirtschaftsunterricht in der Sekundarstufe II steht über Teach Economy, dem Portal für Wirtschaftsunterricht, zur Verfügung.
Extremwetter und Klimawandel – Greenpeace
Dieses Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I befasst sich mit den Folgen von Erderhitzung und setzt sich mit Extremwetterereignissen auseinander. Es umfasst verschiedenen Aufgaben und Aktionsblätter.
Unterrichtsmaterial „Katastrophenschutz“ – Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg
Auf dieser Website stehen Unterrichtsmaterialien für den Fachunterricht in verschiedenen Gegenständen und für verschiedene Schulstufen zur Verfügung.
Biber Berti – BIOSA (Biosphäre Austria) – Verein für dynamischen Naturschutz
Auf der interaktiven Website können sich Kinder und Jugendliche spielerisch mit verschiedenen Themen wie Klimawandel, Gefahrenzonen auseinandersetzen. Pädagoginnen erhalten begleitende Materialien zum Thema Naturgefahren für unterschiedliche Altersgruppen.
Katastrophenvorsorge – Österreichisches Rotes Kreuz
Das Österreichische Rote Kreuz fasst auf seiner die wichtigsten Aspekte für Katastrophenvorsorge zusammen und stellt verschiedene Checklisten u.a. zur Hausapotheke und Nahrungsmittelsicherheit zur Verfügung.
Fokus Luftverschmutzung
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Luftverschmutzung der größte umweltbedingte Risikofaktor für die Gesundheit. 99% der Weltbevölkerung leben an Orten, wo die von der WHO empfohlenen Schwellenwerte überschritten werden.
Die häufigsten Schadstoffe sind
- Feinstaub (PM): Unter Feinstaub versteht man kleine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 µg, also ein Hundertstel Millimeter. Teilchen dieser Größe können bis in die Lunge gelangen und sind daher besonders gesundheitsschädlich.
- Kohlenstoffmonoxid (CO): Das farb-, geruch- und geschmackloses Gas bildet sich bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht.In höheren Konzentrationen wirkt CO als starkes Atemgift.
- Ozon (O3): In höheren Luftschichten schützt Ozon vor der schädlichen UV-Strahlung. Am Boden beeinträchtig es in höheren Konzentrationen die Lungenfunktion und kann zu Lungenkrankheiten führen.
- Stickstoffdioxid (NO2): Das ätzende Reizgas schädigt unmittelbar das Schleimhautgewebe im gesamten Atemtrakt und kann auch die Augen reizen.
- Schwefeldioxid (SO2): Das farblose, stechend riechende, wasserlösliche Gas schädigt Mensch und Umwelt . Aus Schwefeldioxid entstehende in der Athmosphäre Sulfatpartikel, die zur Belastung mit Feinstaub beitragen.
Die Schadstoffe werden über die Atemwege aufgenommen und führen so zu Entzündungen, oxidativem Stress, Immunosupression (Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems) und Zellmutationen im ganzen Körper. Die Folge können Erkrankungen wie Asthma, Lungenerkrankungen, Schlaganfälle, Herzinfarkte und Krebserkrankungen sein. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Personen und Schwangere.
Die Hauptverursacher der Luftbelastungen sind der mit fossilen Brennstoffen betriebene Straßenverkehr, die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Energieerzeugung und Heizung, die Verbrennung von Biomasse (z.B. Holz) und die Landwirtschaft. Die Quellen der Luftverschmutzung liegen damit zum größten Teil außerhalb des Einflussbereiches von Einzelpersonen; um die Schadstoffbelastung zu reduzieren bedarf es daher abgestimmter Aktionen von Entscheidungsträgern auf vielen Ebenen.
Ansatzpunkte für Schulen
Schulen sind unmittelbar betroffen von der Luftqualität im Umfeld. Die Luftgüte sowohl im Freien als auch in den Innenräumen hat Auswirkungen auf die Lernleistungen der Schüler:innen und die Gesundheit aller Beteiligten. Das Umweltbundesamt veröffentlicht täglich die aktuellen Luftgütedaten und Ozonwerte, die Auskunft darüber geben, ob Grenzwerte bei der Schadstoffbelastung überschritten werden und gegebenenfalls Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, z.B. kein Sportunterricht im Freien, ergriffen werden sollten. In Österreich ist das glücklicherweise sehr selten der Fall. Für Schulen bedeutsamer ist die Luftqualität in den Innenräumen: In den Klassenzimmern halten sich regelmäßig viele Personen über einen langen Zeitraum auf, was zu erhöhter Schadstoffkonzentration, vor allem CO2 und Feinstaub, führt. Zudem können die verwendeten Materialien im Raum zu Schadstoffbelastungen führen. Konzepte zur Verbesserung der Raumluft durch systematisches Belüften und Reduktion von Schadstoffen bieten u.a. die Unterlagen der Plattform Meine Raumluft.
Im Unterricht können sich Schüler:innen mit der Bedeutsamkeit des Lebensmittels Luft und mit den Auswirkungen der Luftverschmutzung auf Menschen und die Natur auseinandersetzen. Anknüpfungspunkte sind u.a.:
- Luft als lebensnotwendiges Lebensmittel: Was ist Luft und warum brauchen Menschen saubere Luft zum Atmen?
- Die Luftqualität im Klassenzimmer und die Bedeutung von sauberer, schadstofffreier Luft für Konzentration und Lernen: Der CO2-Gehalt in der Raumluft ist ein guter Indikator für die Luftgüte im Klassenzimmer und kann mit einem entsprechenden Gerät einfach ermittelt werden.
- Schadstoffe in der Luft: Welche Schadstoffe sind für die Luftverschmutzung verantwortlich, woher kommen sie und wieso sind sie schädlich für die Gesundheit?
- Das Thema Luft, Luftqualität und Luftschadstoffe eignet sich gut für praktische Experimente für alle Altersgruppen. Beispiele dazu finden Sie in den Linktipps weiter unten.
Informationen & Materialien für den Unterricht
Ozonwarnung – Vorgehensweise an Schulen. Rundschreiben 38/2022 – Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Das Rundschreiben informiert über Maßnahmen im Schulbetrieb bei Überschreitung der Schwellenwerte der Ozonkonzentration.
Raumluft: Empfehlungen für Schulen – Plattform MeineRaumluft.at
Tipps für bessere Luft im Klassenzimmer, Empfehlungen für Lehrpersonen und Schulleitungen.
Besser lernen in guter Luft: Anforderungen an Lüftungskonzeptionen in Bildungseinrichtungen – Arbeitskreis Lüftung im Umweltbundesamt Deutschland
Der Flyer beschreibt die Lüftungsprobleme in Schulen und anderen Unterrichtsgebäuden.
Luft im Unterricht – ENU Umweltbildung
Methoden und Materialien zu Themen wie Was ist Luft?, Luftverschmutzung sowie Luftgüte im Klassenzimmer.
Unser Lebensmittel Luft. Sachinformationen und Unterrichtsmaterialien rund ums Thema Luft (PDF) – UBZ Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark
Materialien für Sek 1 und 2. Infos zur Luft und Gesundheit sowie Luftschadstoffen. Schwerpunkt auf Steiermark.
Arbeitsmaterial Luftqualität in Städten – Umwelt im Unterricht
Welche Auswirkungen haben Luftverschmutzungen in Städten auf die menschliche Gesundheit und wie lässt sich die Luftqualität verbessern? Unterrichtsmaterialien für Grundstufe und Sek 1.
Frische Luft statt „dicke“ Luft – wie geht das? (Basisvariante) – Umwelt im Unterricht
In der Unterrichtseinheit für Grundstufe lernen die Schüler:innen am Beispiel von Alltagssituationen wichtige Zusammenhänge zwischen Luftqualität und Gesundheit kennen.
Frische Luft statt „dicke“ Luft – wie geht das? (Variante für Fortgeschrittene) – Umwelt im Unterricht
In der Unterrichtseinheit für Grundstufe lernen die Schüler:innen am Beispiel von Alltagssituationen wichtige Zusammenhänge zwischen Luftqualität und Gesundheit kennen.
Alles sauber?! Frische Luft für die Städte (PDF) – Umwelt im Unterricht
Unterrichtsvorschlag für Sek 1 und 2. zur Auseinandersetzung mit Luft als zentrales Lebensmittel und mit Luftverschmutzung.
Leitprogramm Luftverschmutzung – ETH Zürich
Das Unterrichtsmaterial zu Sek 2 bietet umfangreiche Informationen zum Lebensmittel Luft, vom Aufbau der Erdathmosphäre bis zu Maßnahmen gegen Luftverschmutzung.
Luftlabor. Luft und Luftqualität im Unterricht – BAFU – Bundesamt für Umwelt Bern
Unterrichtsmaterial für Sek 1 und 2 zu den Themen Luft, Sommersmog, Wintersmog, Luftreinhaltung etc.
Experimente
Experiment Wie sauber ist die Luft in unserer Umgebung? – Umwelt im Unterricht
In einem Experiment für die Grundstufe testen die Schüler:innen, wie sauber die Luft in ihrer Umgebung ist.
Experiment CO2-Gehalt der Raumluft messen – ENU Umweltbildung
Experiment für Sek 1 und 2.
Experiment CO2 herstellen – ENU Umweltbildung
Experiment für Grundstufe und Sek 1.
Experiment Grobstaub in der Luft sichtbar machen – ENU Umweltbildung
Experiment für Sek 1 und 2.
Experimente Smog und Abgase (PDF) – Universität Göttingen
Experimente für die 7.-8. Schulstufe.
Fokus Biodiversität
Der Begriff Biodiversität umfasst die Vielfalt der Lebensräume in einer Region, die Vielfalt der Arten und die genetische Vielfalt innerhalt einer Art. Biodiversität ist für die menschliche Gesundheit von besonderer Bedeutung z.B. indem sie Potential für biomedizinische Entdeckungen liefert, das Klima und Krankheitserreger reguliert oder Böden, Wasser und Luft reinigt.
Die Dominanz des Menschen und damit verbundene Einwirkungen durch Überfischung, Klimaveränderungen, Landnutzungswandel, Schadstoffbelastung, Übernutzung von natürlichen Ressourcen und das Auftreten von invasiven Arten sind die Hauptgründe für den weltweiten Verlust an Biodiversität. Alle Maßnahmen, die dazu dienen diesen Verlust einzudämmen, sind gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zum Schutz der Menschen – somit zur planetaren Gesundheit. Beispielsweise kann ein Ausbau von Schutzgebieten und ökologischer Landwirtschaft, das Vermeiden von Entwaldung, der Schutz indigener Völker oder die Renaturierung von Ökosystemen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Funktionierende Ökosysteme und eine hohe biologische Vielfalt verringern zudem die Gefahr, dass Krankheitserreger, die normalerweise nur in Tieren vorkommen, auf den Menschen übergreifen.
Ansatzpunkte in der Schule
Bewusstsein schaffen für das Thema z.B. durch
- Diskussionen: Konsumverhalten, Ernährungs- und Lebensweise kritisch hinterfragen und mit Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ressourcenverbrauch oder biologische Vielfalt in Verbindung bringen.
- Thematisieren Sie im Unterricht vom Aussterben bedrohten Tiere und Pflanze – regional und global.
- Diskutieren Sie die Bedeutung von Grünflächen und Gewässer für die psychischen und physische Gesundheit von Menschen mit Fokus auf Erholungs- und Bewegungsraum, Schattenspender & Mikroklima, Lebensraum usw.
- Vielfalt der Arten: Schüler:innen begeben sich auf die Suche nach selten Pflanzen. Neben Internetrecherche, können Lehrausgängen zu regionalen Initiativen wie z.B. Arche Noah oder veranstaltet werden.
- Auseinandersetzung mit indigenen Kulturen und deren naturnahen Lebensweisen
Exkursion: Erkundung der Vielfalt von Lebensräumen in der Region, in einem Naturpark oder Nationalpark.
Informationen & Materialien für den Unterricht
Vielfalt bewegt – Forum Umweltbildung
Dieses theaterpädagogische Material für die Arbeit mit Jugendlichen zum Thema Biodiversität entwickelt worden.
Biodiversität erlebbar machen – Forum Umweltbildung
Die Broschüre eignet sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Biologische Vielfalt (PDF) – Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Deutschland)
Das Arbeitsheft für Schüler:innen der Grundschule bietet viele Anregungen zur Beschäftigung mit und in der Natur.
Bauer Bienle: Wilma Wildbiene – Sächsiche Landesstiftung Natur und Umwelt
Die Broschüre bereitet das Thema Umweltethik für Kinder auf.
Biodiversität macht Schule – Freie Universität Berlin
Das Unterrichtsmaterial für die 1.-6. Schulstufe wurde im Rahmen des Projekts Sonnentaler der freien Universität Berlin erstellt.
Biologische Vielfalt: Gefährdungen und Schutz (PDF) – The Tamaki Foundation Project on Environmental Education
Das Material eignet sich für den Einsatz in der Primarstufe und umfasst Hintergrundinformationen für Lehrer*innen, Informationen zum Thema und Arbeitsblätter.
Über Leben. Du brauchst die Natur (PDF) – Global 2000
Das Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I und II wurde von Global 2000 und Stiftung Blühendes Österreich entwickelt und ermöglicht die fächerübergreifende Auseinandersetzung mit den Themen Artenvielfalt, Natur- und Umweltschutz.
Die goldene Alchemilla (PDF) – Umweltdachverband
Ist ein Planspiel zum Thema Biodiversität für Jugendliche ab 14 Jahren.
Projekt Fokus Biologische Vielfalt – NAJU (Naturschutzjugend Deutschland):
- Aktionsheft für Schüler:innen der Grundstufe (PDF)
- Aktionsheft für Schüler:innen der Sekundarstufe (PDF)
- Begleitheft für Lehrer:innen der Grundstufe (PDF)
- Begleitheft für Lehrer:innen der Sekundarstufe (PDF)
- Forscher:innen-Karte (PDF)
Fokus Psychische Gesundheit
Die Klimaveränderungen bergen nicht nur Gefahren für die physische Gesundheit, sondern können sich auch negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Anhaltende Hitzewellen, Dürre, Extremwetterereignisse und weitere Folgen des Klimawandels stellen reale Bedrohungen dar und verursachen psychischen Stress. Bei Menschen, die Naturkatastrophen wie Brände, Überschwemmungen, Stürme usw. erlebt haben, zeigen sich – neben den eventuell erlittenen Schädigungen der körperlichen Gesundheit – häufig psychische Beeinträchtigungen wie Posttraumatische Belastungsstörungen, Angsterkrankungen und Depressionen. Lang andauernde Hitzeperioden verschlimmern bestehende psychische Belastungen oder führen dazu, dass psychische Krankheiten neu entstehen. Das Gefühl, der Hitze nicht entkommen zu können, kann zu Stress, Angst und Depressionen führen. In Hitzewellen steigt die Inanspruchnahme von psychiatrischen Notdiensten und die Suizidhäufigkeit.
Aber auch Menschen, die keine psychischen Vorerkrankungen haben und noch nicht unmittelbar von den Folgen der Klimaveränderungen betroffen sind, können angesichts der Bedrohungen psychischen Stress erleben. Gefühle wie Angst, Hilflosigkeit, Trauer, Frustration und auch Wut angesichts der ökologischen Gefahren führen zu neuen psychologischen Krankheitsbildern. „Klimaangst“ bezeichnet die Angst vor der globalen Umweltzerstörung. Unter „Solastalgie“ versteht man das Gefühl des Verlustes und der Trauer über die Umweltzerstörung der eigenen Heimat. Für diese neuen psychischen Belastungssyndrome braucht es angemessene Bewältigungsstrategien und therapeutische Ansätze.
Ansatzpunkte in der Schule
Viele junge Menschen sind wegen der Klimakrise besorgt und machen sich Gedanken über die Zukunft unseres Planeten. Im Unterricht können diese Sorgen und Möglichkeiten des Umgangs damit angesprochen werden:
- Das Reden über Sorgen und Befürchtungen hilft! Schüler:innen erfahren, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein sind, übergroße Ängste können durch sachliche Einordnung gemindert werden. Psychologists for future haben dazu Tipps für Lehrkräfte (PDF) zusammengestellt.
- Selbst aktiv zu werden und etwas zum Klimaschutz beizutragen, stärkt die Selbstwirksamkeit und hilft Sorgen zu reduzieren. Im Unterricht können Projekte und Aktivitäten mit den Schüler:innen geplant werden oder die ganze Schule setzt sich im Schulentwicklungsplan das Ziel, klimaneutral zu werden.
- Initiativen zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler:innen und Lehrpersonen stärken die persönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten zur Bewältigung von Stress und schwierigen Situationen. Dazu bieten sich z.B. Programme zur Förderung der Lebenskompetenzen an, weitere Angebote findet man auf der Plattform Wohlfühlpool.
Information & Materialien
Mit Kindern über die Klimakrise reden (PDF) – Psychologists / Psychotherapists for future e.V. und
Mit Schüler:innen über die Klimakrise reden. Tipps für Lehrkräfte (PDF) – Psychologists / Psychotherapists for future e.V.
Erwachsene können eine entscheidende Rolle dabei spielen Kindern und Jugendlichen zu helfen, mit dem Wissen über die Klimakrise umzugehen. Die beiden Broschüren unterstützen Lehrer:innen und andere erwachsene Bezugspersonen dabei.
Klimaangst und Klimaresilienz – Der gesunde Umgang mit der Klimakrise
Vortrag mit geleiteter Klima-Meditation
Dein ganz normaler Tag im Jahr 2051 – Forum Umweltbildung
Eine Übung zur Auseinandersetzung mit individuellen Zukunftsvisionen.
Das große Wirr-Warr- Forum Umweltbildung
Die Übung soll die Zusammenarbeit fördern und die Reflexion von Dynamiken in der Gruppe anregen.
Voll verzettelt – Forum Umweltbildung
Bei der Übung bringen die Lernenden ihre eigenen Erfahrungen und ihr eigenes Wissen zum Thema Klimawandel ein und sammeln mit einer aktiven und kurzweiligen Methode Ideen zum Klimaschutz.
Klima-Resilienz fördern. 14 Strategien zum emotionalen Umgang mit der Klimakrise (PDF) – Psychologists / Psychotherapists for future e.V.
14 Strategien, die dabei helfen können, an der Klimakrise persönlich zu wachsen.
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Gute Beziehungen in der Schule. Beziehungsgestaltung, psychosoziale Gesundheit und Lernerfolg
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