Aufbauend auf der Grundlage förderlicher Beziehungsgestaltung braucht es klare und verstandene Regeln. Regeln zeigen den Handlungsspielraum auf, schaffen Orientierung und ermöglichen die Wahrung persönlicher Grenzen. Ein solider Rahmen, der die Person stärkt, Orientierung und verlässliche Strukturen bietet sowie nicht erwünschte, destruktive Handlungen fürsorglich zurückweist, gestaltet einen sozialen Lernprozess – auch im Erlernen gewaltpräventiver Haltungen.
Konsequenzen sollen die Person auf dem Weg zurück zu prosozialen Handlungen begleiten. Abwertende, erniedrigende Konsequenzen fördern die Gewaltspirale, führen mitunter zum Abbruch der Beziehung. Konsequenzen brauchen daher einen direkten Bezug zu den Handlungen, die sie erforderlich machen, und eine klare Trennung von Verhalten und Person. In Übungen und gemeinsamer Reflexion wird spür- und erlebbar gemacht, wie eine gemeinsame Gestaltung dieses präventiven Rahmens an Schulen gelingen kann.