Literturtipp: Gewalt, Medien, Diversität. Hintergrundwissen und Anregungen für Pädagog*innen
Erwachsene können durch eine Vielzahl von direkten und indirekten Interventionen positive soziale Beziehungen zwischen Jugendlichen ermöglichen und negativen sozialen Beziehungen verhindern. Die Mehrheit dieser Interventionen lassen sich im direkten Kontakt genauso umsetzen wie über digitale Medien; es gibt aber auch Aspekte, auf die man bei online Kommunikation besonders achten sollte. Aufgrund der Relevanz von online-Kommunikation, die sich durch die Pandemie noch verstärkt hat, nimmt die Gestaltung von sozialen Beziehungen im Kontext von sozialen Medien einen besonderen Stellenwert ein.
Viele Formen von Gewalt entstehen aufgrund eines Mangels an Respekt für Verschiedenheit. Andersartigkeit zulassen zu können und im besten Fall auch wertzuschätzen, ist eine Grundvoraussetzung für Gewaltprävention. Gleich sein zu wollen wie die Gleichaltrigen, zu einer Gleichaltrigengruppe dazuzugehören und die eigene Identität zu entwickeln sind typisch für die Entwicklungsphase des Jugendalters. Die Auseinandersetzung mit Verschiedenheit in der Schule ist daher sowohl für die positive Bewältigung von alterstypischen Entwicklungsaufgaben als auch für die Prävention von Gewalt
überaus wichtig.
In der Publikation werden grundlegende Aspekte sozialer Beziehungen diskutiert, verschiedene Formen von Gewalt erläutert, grundlegende Theorien dargestellt sowie relevante Mechanismen der Gewaltentstehung besprochen. Einen besonderen Stellenwert nehmen verschiedene Fördermöglichkeiten positiver Beziehungen und verschiedene Interventionsmethoden bei Konflikten, sozialer Ausgrenzung, Mobbing und Hass im Netz ein.
STROHMEIER, Dagmar/GRADINGER, Petra/STEFANEK, Elisabeth (2022): Gewalt, Medien, Diversität. Hintergrundwissen und Anregungen für Pädagog*innen. Linz: NCoC für Psychosoziale Gesundheitsförderung der Pädagogischen Hochschulen Österreichs.
Bezugsquelle: hepi.at
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