Lehren und Lernen – aber wie?
Empirisch-experimentelle Forschungen zum Lehren und Lernen im Unterricht
Jahrgangsübergreifendes Lernen, Helferprinzip, Individualisierung und Heterogenität sollen Markenzeichen einer qualitativ verbesserten Unterrichtskultur sein. Offene Methoden wie Freiarbeit, Projektarbeit, Werkstattunterricht, Wochenplan, Gruppenunterricht und Stationenarbeit sollen die Qualität des Unterrichts verbessern. Die Schüler würden dadurch lernen, selbständig Probleme zu lösen. Wirklich? Gibt es dazu empirische Belege? Welche ernst zu nehmende empirischen Studien stützen solche weitreichende Erwartungen?
Inhalt
Teil l: Bildungskatastrophen und Professionalität
1. TIMSS, PISA und die deutsche Lernkultur
1.1 Einführung
1.2 Die TIMS-Studie
1.3 Erklärungsversuche für das schlechte Abschneiden der deutschen Schüler
1.4 Eingeleitete Konsequenzen
1.5 Zusammenfassung
2. Methoden empirischer Unterrichtsforschung
2.1 Einführung
2.2 Forschungstypen
2.3 Möglichkeiten und Grenzen experimenteller Methoden in der Pädagogik
2.4 Konstruktivistische Vorstellungen, situiertes Lernen und experimentelle Forschung
2.5 Zusammenfassung und Ausblick
Teil II: Lernen und Gedächtnis
3. Die Aneignung von Wissen über das Arbeitsgedächtnis
3.1 Die Architektur unseres Gedächtnisses
3.2 Die erste Aneignung von Wissen und Fertigkeiten
3.3 Texte, Veranschaulichungen und mündliche Erläuterungen im Unterricht
3.4 Durch Handeln oder durch Sehen lernen?
3.5 Schlussbemerkungen: Schulisches Lernen und das Nadelöhr Arbeitsgedächtnis
4. Die Verankerung von Wissen im Langzeitgedächtns
4.1 Langzeitgedächtnis und Problemlösen: Wann macht Übung den Meister?
4.2 Phasen der Kompetenzentwicklung
4.3 Problemlösen durch Wissenstransfer
4.4 Leicht und schwer
4.5 Methoden effektiven Übens
4.6 Horizontale und vertikale Verarbeitung von Informationen
4.7 Feedback
4.8 Effektives Üben in der Schule
4.9 Hausaufgaben – was ist mit ihnen zu erreichen?
4.10 Zusammenfassung: Gedächtnispsychologische Überlegungen zur Kompetenzentwicklung
Teil III: Erklären – Klassen führen – Schüler motivieren
5. Erklären und Verstehen
5.1 Soziale Herkunft und Sprachentwicklung
5.2 Mündlich etwas erklären
5.3 Schriftlich etwas erklären
5.4 Empirische Studien zur Theorie des Textverstehens
5.5 Verständliches Erklären in Mathematikschulbüchern
5.6 Unterrichten im Sinne verständlicher Wissenstrukturierung
5.7 Zusammenfassung: Wissensstrukturierung und Lernen
6. Klassenmanagement und Klassenführung
6.1 Einführung
6.2 Ursachen für Klassenmanagementprobleme
6.3 Ansätze des Klassenmanagements
7. Testen, Argumentieren und Motivieren
7.1 Testen und Lehren
7.2 Argumentieren
7.3 Experimente zur Motivierung von Schülern
7.4 Zusammenfassung: Testen, Argumentieren, Motivieren
Teil IV: Lernarrangements gestalten
8. Direkte Instruktion – handlungsorientierter Unterricht – offener Unterricht
8.0 Einführung: Was ist guter Unterricht
8.1 Direkte Instruktion
8.2 Ausgewählte Forschungen zur Wirksamkeit direkter Instruktion
8.3 Handlungsorientierter Unterricht
8.4 Offener Unterricht
8.5 Fördern und differenzieren
8.6 Zusammenfassung: Effektive Lernarrangements gestalten
9. Methoden kooperativen Lernens
9.1 Einführung
9.2 Formen und Probleme traditioneller Methoden kooperativen Lernens
9.3 Moderne Methoden kooperativen Lernens in der Schule
9.4 Empirisch geprüfte Formen der Gruppenarbeit
9.5 Die Wirksamkeit kooperativer Methoden
9.6 Zur Theorie der Gruppenarbeit
10. Ausblick: Qualitätssicherung im Bildungssystem
10.1 Das Ausgangsproblem
10.2 Durch Outputkontrollen zum Erfolg?
10.3 Qualitätssicherung in der Lehrerausbildung
10.4 Qualitätssicherung in der Schule
10.5 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturliste
Personenregister
Stichwortverzeichnis